Dass eisige Zeiten auch etwas Positives an sich haben können, hat die Niederländerin Manon Ossevoort damit ein für alle Mal bewiesen. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie ihr Vorhaben angekündigt und es nun in die Tat umgesetzt.
Mit ihrem Massey Ferguson wagte sich das „Tractor Girl“ rund 2500 km über das ewige Eis der Antarktis und erreichte nach 16 Tagen den Südpol. Startpunkt der Expedition war für die 38-Jährige die russische Polarforschungsstation Nowolasarewskaja.
Um ihren Massey Ferguson sicher ans Ziel zu bringen, blieb der Traktor dafür im Dauereinsatz. Denn das antarktische Abenteuer barg allerlei Risiken: Wäre der Traktor nicht konsequent in Bewegung geblieben, wären die Reifen eingefroren und die Expedition beendet gewesen.
So ging es mit 10 km/h Höchstgeschwindigkeit im 24h-Takt Richtung Süden. Dabei blieb das Tractor Girl nicht allein. Neben einem engagierten Team hatte die Niederländerin noch allerlei Wunschzettel im Gepäck. Die hatte sie schon seit 2005 eingesammelt. Denn da begann ihr eigentliches Abenteuer.
Von den Niederlanden aus machte sich Ossevoort auf den Weg nach Südafrika, um dort von einem Eisbrecher in die Antarktis gebracht zu werden. Nach vier Jahren Reise verpasst sie ihren Anschluss allerdings und musste die Weiterreise erstmal sprichwörtlich aufs Eis legen.
Und auch zu Beginn des Jahres musste die Weiterfahrt erneut verschoben werden. Als frischgebackene Mutter hat sie die Weiterreise erneut verschoben. Doch passend zu Winterzeit war es dann endlich so weit: Gestern ist das Tractor Girl am südlichsten Punkt der Antarktis angekommen. Mit jeder Menge eindrucksvoller Impressionen kehrt sie nun bis Weihnachten zu ihrer Familie zurück und hat bewiesen, dass ein Traktor nicht nur auf dem Feld volle Leistung bringen kann.
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