Lemken weiter auf Wachstumskurs

Lemken, der Spezialist für den professionellen Pflanzenbau, schließt das Geschäftsjahr 2013 nach zwei vorausgegangenen Wachstumsjahren wiederum mit einem sehr guten Erfolg ab: Insgesamt 363 Mio. Euro Umsatzerlöse für die Lemken Gruppe bedeuten einen Zuwachs von 6 % gegenüber dem Vorjahr. Bereinigt um Sondereffekte aus der vertrieblichen Trennung von Lemken und Stoll in Frankreich ergibt sich eine Wachstumsrate von 10 %.

„Vor allem der hohen Einsatzbereitschaft und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass wir den erneuten Zuwachs bewältigen konnten“, führt Lemken-Geschäftsführer Anthony van der Ley an. Außerdem hätten sich die vielfältigen Investitionen in Fertigungstechnik und Logistik bewährt, um die Produktionskapazitäten möglichst flexibel ausnutzen zu können. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 7 % auf 1.144.

„Die positive Entwicklung basiert darüber hinaus auf der guten Einkommenssituation der Landwirte und Lohnunternehmer. Diese investieren in professionelle Landtechnik, um ihre Betriebe zukunftssicher zu machen“, stellt van der Ley fest. Das betrifft wesentlich den deutschen Heimatmarkt, wo das Familienunternehmen ein Plus von 11 % verzeichnen konnte. Aber auch die Nachfrage auf den ausländischen Märkten entwickelte sich durchweg erfreulich. So wurde im wichtigen Agrarmarkt Frankreich ein Zuwachs von 20 % erzielt, während Lemken in Großbritannien sogar 45 % mehr Umsatz erreichte. Die russische Lemken-Tochter erwirtschaftete ein Plus von 4 % ebenso wie die weiteren osteuropäischen Länder. Lediglich die Projektgeschäfte kamen 2013 auf nur geringem Niveau zustande, was sich allerdings in der Summe nicht bemerkbar machte. Überaus erfolgreich lief der Verkauf außerdem in Kanada sowie in den noch jungen Märkten USA und  Südafrika, wo Lemken erste Vertriebsstrukturen aufgebaut hat. In den Umsätzen enthalten sind außerdem das seit einem Jahr produzierende indische Werk in Nagpur sowie das kürzlich gestartete Montagewerk im chinesischen Qingdao. Beide Standorte stellen Maschinen für den lokalen Bedarf her. Insgesamt blieb die Exportquote nahezu konstant bei 72 %.

Lemken investierte auch im abgelaufenen Jahr mit 10,8 Mio. Euro einen erheblichen Anteil in Forschung und Entwicklung, um seine Innovationsführerschaft auszubauen. Auf der größten Landtechnikmesse der Welt, der Agritechnica in Hannover, wurde diese eindrücklich belegt. So bekamen die Konturanpassung für aufgesattelte Grubber sowie das „Swingcut“-System als aktive Schwingungsdämpfung für Spritzgestänge jeweils eine Silbermedaille der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) verliehen. Zudem wurde der Lemken Juwel, der weltweit erste Pflug mit ISOBUS-Steuerung am Markt, als „Maschine des Jahres“ von der Fachpresse ausgezeichnet. Bei den Umsätzen zeigten alle Produktgruppen eine positive Entwicklung, dabei am deutlichsten das Segment Kurzscheibeneggen. Insgesamt wurden über 17.200 Geräte an den deutschen Standorten in Alpen, Föhren und Meppen produziert.

Angesichts des Wachstumskurses plant Lemken Investitionen von mehr als 50 Mio. Euro, verteilt auf fünf Jahre. Davon wurden im abgelaufenen Jahr bereits der neue Parkplatz für die Alpener Mitarbeiter umgesetzt und mit ersten Bauarbeiten für den neuen Wareneingang samt Logistikhalle gestartet. Weitere Produktions- und Versorgungsanlagen sollen die Kapazitäten in der Fertigung und Montage erheblich ausweiten. Anfang 2014 wird zudem mit dem Bau des neuen Entwicklungswerks begonnen, in dem die stark gewachsene Zahl an Ingenieuren und gleichzeitig die Versuchshalle untergebracht sein werden.

Für das laufende Jahr 2014 rechnet van der Ley mit einem gleichbleibend hohen Niveau. Grundlage dafür sind die zwar leicht rückläufigen, aber nach wie vor hohen Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte. Für die Lemken-Ingenieure stellt die Weiterentwicklung der neuen Einzelkornsätechnik, die als Studie auf der Agritechnica vorgestellt wurde, das ambitionierteste Projekt für 2014 dar. Darüber hinaus werden die neue Kurzscheibenegge Rubin 12, der Grubber Karat mit Transportaufsattelung sowie die Kreiselegge Zirkon 12K in den Markt gehen.

(Quelle: Lemken Pressemitteilung vom 04.02.2014)