Lemken Kurzscheibenegge Rubin 12 jetzt auf dem Markt

Bereits zur Agritechnica 2011 stellte Lemken mit der Studie des Rubin 12 eine Kurzscheibenegge vor, die ein tieferes Arbeiten bis zu 20 cm Tiefe ermöglicht. Nach zwei Jahren intensiver konstruktiver Feinarbeit und zahlreichen Feldtests hat die Kurzscheibenegge Rubin 12 jetzt laut Lemken die Serienreife erreicht. Vor allem die Positionierung der Scheiben und die Form der Grindel wurden nach Herstellerangaben optimiert. Für die angebauten Modelle kommt darüber hinaus ein neues Prinzip der zusätzlichen Aufsattelung zum Tragen.

Zwei Reihen gezackte Hohlscheiben mit 736 mm Durchmesser lassen den Rubin 12 laut Lemken gleich tief wie einen Grubber arbeiten, jedoch mischt und krümelt er dabei intensiver. Die symmetrische Anordnung der Scheiben in jeder Reihe soll für seitenzugfreies Arbeiten auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten sorgen. Die Neigung der Scheiben um 20° zum Boden und die Schrägstellung zur Fahrtrichtung um 16° sorgen laut Lemken für einen optimalen Einzug und ermöglichen ein ganzflächiges Arbeiten ab 7 cm Arbeitstiefe. Die Halme sind speziell gebogen und gewendelt und sollen so den maximalen Freiraum zwischen den Scheiben gewähren. Das verhindert nach Herstellerangaben Verstopfungen, ebenso wie die leicht versetzten mittleren Scheiben. Durch die im Vergleich zu Grubbern höhere Vorfahrtsgeschwindigkeit mit geringerem Schlupf ist die neue Kurzscheibenegge Rubin 12 laut Lemken in der Lage, bei geringerem Kraftstoffverbrauch eine höhere Flächenleistung zu erbringen.

Ein Prallstriegel hinter der ersten Scheibenreihe soll für eine intensive Mischung und Krümelung sorgen, während ein Nivellierstriegel nach der zweiten Reihe nach Herstellerangaben den Boden optimal verteilt und perfekt einebnet. Beide Striegel verfügen über eine zentrale Tiefeneinstellung mit einer neuartigen selbstsichernden Vorrichtung, so dass nach Herstellerangaben keine Arretierung notwendig ist.

In der angebauten Version kann der Rubin 12 mit einem Unirad ausgerüstet werden, das im ausgehobenen Zustand die Vorderachse belastet. So ist das Gespann laut Lemken stabil beim Straßentransport und kann am Vorgewende problemlos manövriert werden. Dabei kommt ein neuartiges Aufsattelsystem zum Einsatz, welches ohne zusätzliches Steuergerät nur durch Betätigung des Dreipunktkrafthebers das Gerät aushebt und das Gewicht der Walze auf das Unirad überträgt. Der Verwendung schwerer Walzen für eine bessere Rückverfestigung steht daher, so Lemken, nichts mehr im Weg.

Die Kurzscheibenegge Rubin 12 ist nach Herstellerangaben sowohl für die Stoppelbearbeitung als auch für die Grundbodenbearbeitung selbst in schwersten Bodenverhältnissen geeignet. Auch große Mengen organischer Masse sollen damit intensiv und vor allem homogen eingearbeitet werden.

Die neue Lemken Kurzscheibenegge Rubin 12 ist angebaut starr in Arbeitsbreiten von 3 bis 4 Metern erhältlich und als hydraulisch klappbares Gerät in aufgesattelten Versionen von 4 bis 6 Metern Arbeitsbreite.

(Quelle: Landtechnikmagazin: www.landtechnikmagazin.de)